Aktuelle Hinweise zum Coronavirus!

Liebe Patientin, lieber Patient,

von dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) ist auch Deutschland betroffen. Diese Patienteninformation erläutert, wie Sie vorgehen sollten, wenn Sie befürchten, sich mit dem Virus angesteckt zu haben. Zudem bietet die Information wichtige Hygienetipps, wie Sie sich und andere vor einer Ansteckung schützen können

Coronavirus: Krankheitszeichen

Anzeichen für eine Infektion mit dem Coronavirus sind Husten, Schnupfen, Halskratzen oder Fieber – alles Symptome, wie bei anderen Erregern von Atemwegserkrankungen auch. Selbst wenn Sie diese Beschwerden haben: Aktuell ist das Risiko, dass Sie mit dem Coronavirus infiziert sind, gering. Wahrscheinlicher ist, dass Ihre Beschwerden auf eine Grippe oder Erkältung zurückzuführen sind.

So gehen Sie vor, Wenn Sie sorgen haben, sich angesteckt zu haben

In zwei Fällen sollten Sie Ihre Erkältungssymptome auf das Coronavirus untersuchen lassen: Zum einen, wenn Sie Kontakt zu jemandem hatten, bei dem das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde. Oder zum anderen, wenn Sie sich vor Kurzem in einem Gebiet aufgehalten haben, in dem Coronavirus-Fälle aufgetreten sind. Trifft mindestens einer dieser beiden Fälle auf Sie zu, dann wenden Sie sich TELEFONISCH an eine Arztpraxis oder wählen Sie die Rufnummer des Patientenservices: 116117. Nach aktuellem Kenntnisstand dauert es zwischen Ansteckung und ersten Krankheitszeichen bis zu 14 Tage.

Ganz wichtig: Melden Sie sich unbedingt telefonisch vorher an, bevor sie einen Arzt aufsuchen.

So schützen Sie sich und andere. Gegebenenfalls erhalten Sie schon am Telefon den Hinweis auf eine für Ihre Region zuständige Stelle für die weitere Abklärung. So ersparen Sie sich auch unnötige Wege. Wenn Sie dann einen Termin erhalten haben, meiden Sie auf dem Weg zum Arzt möglichst den Kontakt zu anderen Personen oder halten Abstand von ein bis zwei Metern.

So können Sie sich und andere schützen

Grundsätzlich können Sie selbst viel tun, um sich und andere zu schützen – und zwar vor dem Coronavirus ebenso wie vor anderen Atemwegserkrankungen wie der Grippe. Denn: Auch Coronaviren werden in der Regel über Tröpfchen aus den Atemwegen übertragen. Gelangen diese an die Hände, kann eine Übertragung erfolgen, wenn Sie beispielsweise Ihr Gesicht berühren. Deshalb ist eine gute Händehygiene ein wichtiger Teil der Vorbeugung.

  • Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife.
  • Vermeiden Sie es, sich mit den Händen ins Gesicht zu fassen.
  • Husten oder niesen Sie in ein Papiertaschentuch und werfen Sie dieses danach in einen Abfalleimer mit Deckel. Oder niesen und husten Sie in die Armbeuge.
  • Halten Sie Abstand zu kranken Personen oder meiden Sie den Kontakt nach Möglichkeit.

Mehr Informationen: Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Patientenservices www.116117.de oder bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.bzga.de.

Stand der Information: 5. März 2020, Kassenärzliche Bundesvereinigung - www.kbv.de

Corona-Ambulanzen und Diagnostikstellen

Das Klinikum Stuttgart, das Marienhospital und das Robert-Bosch-Krankenhaus haben jeweils zentrale Corona-Ambulanzen und -Diagnostikstellen in Betrieb genommen: Sie sind räumlich abgegrenzt, haben einen separaten Zugang und sind mit angemessener Schutzkleidung sowie diagnostischen Möglichkeiten ausgestattet.

WICHTIG: Bitte beachten Sie, dass die Erstberatung grundsätzlich über die niedergelassene Ärzteschaft oder das Gesundheitsamt erfolgt (Telefon: 0711 / 216-59390 und 0711 / 216-59309).

Telefon-Hotlines

Landesgesundheitsamt
Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter montags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr telefonisch unter (0711) 904-39555.

Gesundheitsamt und Service Center der Stadt Stuttgart
Das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart ist bei dringenden Anliegen unter den Rufnummern (0711) 216-59390 und (0711) 216-59309 (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr und am Samstag und Sonntag 10 bis 14 Uhr) zu erreichen.

Darüber hinaus informiert das Service-Center der Stadt unter der Telefonnummer (0711) 216-0 von montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr.

Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
Auch der Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung informiert zum Coronavirus unter der Rufnummer 116117 (Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr).

Grippe oder Erkältung? Was ist der Unterschied?

Die Begriffe „Grippe“, „grippaler Infekt“ oder „Erkältung“ werden in der Umgangssprache gerne verwechselt. Es ist nicht verwunderlich, denn die Krankheitssymptome ähneln sich sehr stark.

Die Mediziner sprechen von einem grippalen Infekt, wenn Sie eine Erkältung meinen, d. h. zwei verschiedene Namen für ein Krankheitsbild.Die Erkältung hat nichts mit der echten Grippe zu tun. Die „echte“ Grippe, von Fachleuten auch Influenza genannt, ist jedoch etwas anderes. Der große Unterschied zwischen Grippe und Erkältung sind die verursachenden Virenarten. Während die Erkältung von unterschiedlichen Erkältungsviren ausgelöst werden kann, ist es bei der Grippe nur eine Virenart, das Influenza-Virus. Daher wird die Grippe auch als Influenza bezeichnet.

Zu den typischen Symptome der echten Grippe gehören: Schlagartiger Krankheitsbeginn, hohes Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen im ganzen Körper, Kopfschmerzen und ein starkes Krankheitsgefühl. Eine Impfung schützt vor der Grippe und damit vor einem einzigen Virus. Da es aber eine Reihe von Erkältungserregern gibt, hilft hier eigentlich nur eines: das körpereigene Immunsystem stärken.

Insbesondere die kalte Jahreszeit belastet den Körper und das Immunsystem

Die Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung mit allen nötigen Mineralstoffen (z.B. Zink und Selen) und Vitaminen ist wichtig. Folgende Lebensmittel helfen das Immunsystem zu stärken: Brokkoli, Grünkohl, Karotten, Tomaten, Chicorée, Kohl, Knoblauch, Pilze und Spinat. Würzen Sie Ihre Mahlzeiten regelmäßig mit Ingwer, Zimt, Kümmel und Oregano, auch sie regen das Immunsystem an. Versorgen Sie sich außerdem mit ausreichendem Vitamin C; es kommt nicht nur in Zitrusfrüchten, sondern zum Beispiel auch in Äpfeln, Paprika, Kartoffeln, Sauerkraut und in der schwarzen Johannisbeere vor.

Trinken Sie viel, mindestens zwei Liter Flüssigkeit, zum Beispiel Mineralwasser und Tee. Besonders geeignet sind Teesorten, die bei Erkältungen eingesetzt werden, wie Ingwer-, Holunder- oder Lindenblütentee.

Schlafen Sie ausreichend.

Waschen Sie sich häufig die Hände.

Vermeiden Sie Stress, denn der schwächt das Immunsystem.

Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, am besten an der frischen Luft: Lange Spaziergänge härten ab und machen weniger anfällig für Krankheitserreger.

Ziehen Sie sich warm an, tragen Sie den Temperaturen und dem Wetter angemessene Kleidung.

Rauchen Sie nicht! Es schädigt die Selbstreinigungskräfte der Atemwege und schwächt das Immunsystem.

Sorgen Sie für frische Luft. Vermeiden Sie trockene Heizungsluft, etwa durch Luftbefeuchter oder durch feuchte Tücher auf den Heizkörpern. Lüften Sie ausreichend, aber vermeiden Sie Durchzug.

Mich hat es auch erwischt – was jetzt?

Erkältungen sind eigentlich harmlos und gehen meist ohne große Komplikationen vorüber. Allerdings beeinträchtigen die Begleiterscheinungen die Erkrankten oft erheblich. Am besten ist es daher, schon vorbeugend für ein starkes Immunsystem zu sorgen, denn die körpereigenen Selbstheilungskräfte können eine Erkältung verhindern.

Sollte es doch mal dazu kommen, bei beginnenden Erkältungssymtomen, sorgen sie dafür, dass die lästigen Symptome weniger stark in Erscheinungtreten und beginnen Sie sofort mit der Stärkung des Immunsystems wie folgt:

für Erwachsene, Maximum 7 - 10 Tage täglich anwenden:

  • Vitamin C retard a 500 mg (morgens: 2x; mittags: 2x; abends: 2x)
  • Zink a 10 mg ( morgens: 1x; abends: 1x)
  • Lysine a 1.000 mg (morgens: 1x; mittags: 1x; abends: 1x)
  • Betaglucan a 500 mg (morgens: 1x; mittags: 1x; abends: 1x)
  • Selen a 100 mg (morgens: 1x; mittags: 1x; abends: 1x)
  • ACC 600 (morgens: 1x)
Empfehlung: immer einzunehmen auch ohne Erkältung:
  • Vitamin D3 4.000 IE 1x1 täglich zum Essen
  • OM-3 FS (EPA/DHA) 1.000 mg 1x1 täglich zum Essen

für Kinder ab 3 Jahren, Maximum 7 - 10 Tage täglich anwenden:
(Bitte Dosierung entsprechend dem Alter des Kindes anpassen)

  • Vitamin D3 1.000 IE 1x1 täglich zum Essen
  • OM-3 FS (am Besten flüssig) 1x1 täglich zum Essen
  • Vitaldrink Kinder (z.B. MensSana) 1x1 täglich zum Essen
  • Unizink Kombi-Kraft fl. 1/2 täglich zum Essen
Die ersten drei Punkte kann man auch vorbeugend täglich immer geben. Bei erkältung zusätzlich Unizink bei Fieber über 38,5°C sofort Kinderarzt aufsuchen.

Falls Sie noch Fragen haben, sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

Downloads:

Wie wir uns vor dem Coronavirus schützen können
Download in Deutsch | Türkçe

Coronavirus - Informationen und praktische Hinweise
Download in Deutsch | Türkçe

Links zu weiteren Informationen:

Tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus
www.bundesgesundheitsministerium.de

Informationen zum COVID-19-Geschehen in Baden-Württemberg
www.sozialministerium.baden-wuerttemberg.de

Informationen zum neuartigen Coronavirus
www.infektionsschutz.de

Coronavirus - Aktuelle Informationen
www.stuttgart.de

Uwe Gröber & Prof. Jörg Spitz zu Corona, Influenza & Co.
Wie stärke ich meine Abwehrkräfte
www.youtube.com

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